„Bregenzer Festspiele“ – Max Trippolt kann den Auftakt mit Bravour gewinnen

29.5.2013 (ÖSV – Helmut Czasny) – Wintereinbruch auf Österreichs Straßen, fünf Grad Lufttemperatur und strömender Regen waren nicht die optimalen Voraussetzungen für den Start der Austrian Match Racing Tour am Wörther See. Die erhofften Zuschauer blieben dadurch zwar großteils aus, den hochkarätigen und spannenden Duellen am Wasser tat das Wetter keinen Abbruch.
Der Velden Grand Prix, der auf baugleichen SB20-Kielbooten, die CELOX zu Verfügung stellte, gesegelt wurde, startet mit einer Match Race Clinic, aus der sich die Skipper Julian Kircher vom Wörther See und Felix Studentschnig vom Ossiacher See qualifizieren konnten. Diese Teams starteten gemeinsam mit sechs weiteren Teams in die Round Robin, in der jeder Skipper einmal gegen jeden andere segeln sollte. Die Favoritenrolle war klar an Dejan Presen vergeben, der als frischgebackener Slowenischer Meister und Nummer 40 der Weltrangliste an den Wörther See kam.

Nach den ersten Matches der Round Robin kristallisierte sich ein Führungstrio heraus, das den weiteren Grand Prix bestimmen sollte. Emanuel Köchert (Team Steelballs, UYCT) gewann die erste Round Robin vor Max Trippolt (Youth Team Bregenz, YCB) und Dejan Presen. Die einzigen, die mit diesem Trio halbwegs mithalten konnten, waren die Segler des xion racing Teams mit dem zweifachen 470er-Staatsmeister Roland Regnemer.
Waren die Regattabedingungen am Samstag ausgezeichnet, so dauerte es am Abschlusstag bis in die Nachmittagsstunden, bis die spannenden Finalwettfahrten zwischen Köchert und Trippolt gestartet werden konnten. Hier überzeugte die Mannschaft aus Vorarlberg mit überlegenem Bootsspeed, der ihnen den Sieg am Wörther See einbrachte. Bronze ging an den Favoriten aus Slowenien, während Regnemer mit dem vierten Platz einen soliden Start in die Tour 2013 erzielte.
Die größte Überraschung war das Abschneiden des Teams um Steuermann Julian Kircher, der als Match Racing Novize arrivierte Segelgrößen wie Peter Steinkogler und Luis Gazzari auf die Plätze verweisen konnten. Selbst Felix Studentschnig kam in seiner ersten Match Race Regatta zu einem Sieg, als er Emanuel Köchert die einzige Vorrundenniederlage zufügte.
Erfolgreich war auf jeden Fall die Premiere der Austrian Match Racing Tour, die vom OeSV gemeinsam mit dem Yachtclub Velden auf professionellem Niveau organisiert wurde und ein würdiger Start der Österreichtour wurde.

Jetzt mit deinem Social-Media Account teilen!