Live Berichterstattung vom 21.8. bis 23.8.2015 im Internet

20.8.2015 (ob) Am bevorstehenden Freitag, den 21. August, startet am Neusiedlersee der zweite und finale Event der Österreichischen Segel-Bundesliga sponsored by SAP. Nachdem beim ersten Event am Traunsee der Yacht Club Bregenz (Max Trippolt, Benedikt Höss und Jodok Küng) nur knapp geschlagen wurde und nach langer Führung auf den sensationellen zweiten Rang segelte, gilt das YCB Team als klarer Favorit. Alle Wettfahrten können via Live-Tracker im Internet verfolgt werden: [Link] Wir drücken unseren Seglern die Daumen! Detailinfo …..

Seit diesem Jahr hat Österreich endlich seine eigene Segel-Bundesliga. Von 10. bis 12. Juli feierte das neue Format am Traunsee seine Premiere. Kommendes Wochenende wird beim Finale am Neusiedlersee erstmals der österreichische Meister gekürt. 15 Clubs konnten im ersten Jahr der Österreichischen Segel-Bundesliga sponsored by SAP begeistert werden und alle jagen sie am Wochenende den aktuellen Tabellenführer – den Union Yacht Club Mondsee!  „Ich bin begeistert wie der Enthusiasmus an die Teams übergegangen ist“, strahlt Wolfgang Schreder, Obmann Österreichische Segel-Bundesliga sponsored by SAP. Und er hat auch allen Grund dazu. Die Teams bereiten sich auf das Finale am Neusiedlersee mehr als nur akkribisch vor. Viele Clubs nutzten die Möglichkeit um auf der Lago 26 zu trainieren. Ein wichtiger Punkt, um von Beginn an vorne dabei zu sein, wie Wolfgang Schreder verrät: „Jede Stunde die du auf dem Boot auf dem Wasser verbringst ist ein Vorteil, weil die Handgriffe automatisiert werden können.“
Die Ausgangslage  
In der Tabelle führt der Union Yacht Club Mondsee mit einem Punkt Vorsprung auf den Yacht Club Bregenz. Fünf Punkte hinter den Oberösterreichern rangiert aktuell der Burgenländische Yacht Club. Beim Premierensieger vom Traunsee, dem Union Yacht Club Mondsee, wird am Wochenende Steuermann Christoph Skolaut fehlen. Trotzdem ist man zuversichtlich beim Tabellenführer, da man das Boot bereits gut kennt. Für die Vorarlberger spricht, dass sie mit einem perfekt eingespielten Team nach Neusiedl am See kommen werden. Zudem ist Teamleader Max Trippolt bereits auf der Lago 26 im Wettkampf gesegelt. Bei fünf Personen an Bord muss das Zusammenspiel perfekt passen. Für den Burgenländischen Yacht Club spricht, dass sie den See und all seine Besonderheiten in und auswendig kennen. Zudem haben sich die Burgenländer ganz klar einen Platz unter den Top 2 in der Endtabelle als Ziel gesetzt um an der Champions League teilnehmen zu können. Wolfgang Schreder: „Schwierig wird es für die Teams wenn die ersten Fehlschläge kommen. Beim Burgenländischen Yacht Club kennen Clemens Kruse und Thomas Czajka den See wie ihre Westentasche. Wenn die die Wetterbedingungen lesen, wissen sie genau wo sie hinfahren müssen und wie der Wind dreht.“
Der See und seine Tücken  
Die Wettervorhersage verspricht für das Wochenende viele Flights. Für das gesamte Wochenende ist mäßiger bis lebhafter Wind aus Nord bis Nordost angesagt. Genau dieser Nordwind birgt Chancen und Gefahren da er eher böig kommt und in einem großen Windfenster rauf und runter geht. Die durch den Wind entstehenden kurzen Wellen sind zudem unangenehm zu fahren. Durch die geringe Wassertiefe ergibt sich ein schwierig zu segelndes Wellenbild. Die Wellen sind steiler als jene auf tiefen Gewässern, haben jedoch den gleichen Rhythmus (3 kleine, 2 große). Die Wellenbewegung erfolgt nahezu nie exakt zur Windrichtung und weicht normalerweise immer nach rechts ab. Die Wellen sind wesentlich höher, als man es von der Wassertiefe erwarten würde.
Perfekte Bedingungen für die Zuseher 
Fans und Segelbegeisterte können die Wettfahrten vom Strandbad aus mitverfolgen. Zudem wird man ständig Informationen durchsagen und das neue SAP Sailing Analytics Tool einsetzen damit das Finale der Österreichischen Segel-Bundesliga sponsored by SAP so hautnah wie möglich mitverfolgt werden kann.
Der Wettkampfmodus 
Der Grundgedanke der neuinstallierten Segel-Bundesliga sponsored by SAP heißt „jeder Verein segelt gegen jeden und das in möglichst vielen Kombinationen“. Im ersten Jahr wurden 15 Startplätze vergeben. Jeder der 15 teilnehmenden Vereine stellt dafür ein Kaderteam, das maximal 16 SeglerInnen umfasst.   An jedem Ligawochenende treten alle Vereine gegeneinander an. In gelosten Gruppen von jeweils fünf Kaderteams wird in identischen Booten (heuer Laser SB 20 am Traunsee und Lago 26 am Neusiedler See) in Kurz-Rennen gegeneinander um Punkte gesegelt. Ein Rennen wird auf rund 15 Minuten ausgelegt. Nach drei Rennen ist jeder Verein einmal gesegelt und damit eine Runde absolviert. Die Boote werden getauscht, genauso auch die Zusammensetzung der nächsten drei Rennen. Ein Bundesliga-Event geht insgesamt von Freitag bis Samstag, also über drei Regattatage.   Der Wettkampf in den zur Verfügung gestellten, einheitlichen Booten ist nicht nur für die Sportler, sondern aufgrund der zu erwartenden knappen und kurzen Rennen auch für die Zuschauer interessant. Wer ist am schnellsten, wer manövriert am besten, wer hat die optimale Taktik am Regattakurs in unmittelbarer Ufernähe – so ist ein maximaler Spannungsaufbau garantiert.   Im Gegensatz zu herkömmlichen Regatten können die Teams zur jeweiligen Anzahl an Seglern am Boot auch zwei Ersatzleute pro Wochenende nominieren. Vergleichbar dem Eishockey oder Handball kann nach jeder Wettfahrt beliebig gewechselt werden, um sich damit Wind- und Wetterverhältnissen optimal anzupassen. Natürlich stehen dadurch auch völlig neue taktische Varianten im Segelsport zur Verfügung.   In Anlehnung an das Vorbild Fußballbundesliga sind auch die verwendeten Begrifflichkeiten gängig: es gibt eine Liga – Tabelle, ebenso wie einen Meisterteller. Dem Sieger der Gesamtwertung wird der Titel „Österreichischer Meister“ verliehen.

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